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Der weitaus grösste Teil des Geschiebes in den Flüssen des Alpenvorlandes besteht aus alpinen Sedimentgesteinen der Trias.
Es sind vor allem Flachwasserkalke und Dolomite sowie Riffkalke, die in den Randbereichen des Urmeeres Tethys gebildet wurden.
Sie gehören vor allem dem Hauptdolomit und dem Wettersteinkalk an.
Aber auch die anderen in den Kalkalpen vorkommenden Gesteinsschichten aus Trias, Jura, Kreide bis Tertiär tragen wesentlich
zur Vielfalt des anzutreffenden Geröllmaterials bei.
Farblich dominieren meist Grautöne in allen Abstufungen.
Eine Ausnahme bildet der Inn, der sehr viel kristallines Gesteinsmaterial führt.
Alpiner Buntsandstein Alpiner Verrucano Quarz rötlich Arkose Muschelkalk Wurstelkalk Schwarzer Dolomit Tonschiefer Wetterstein Riffkalk Riffschuttkalk Dasycladaceenkalk Wettersteinkalk Messerstichkalk Wettersteindolomit Schlammkalk Mikrit Biomikrit Floatstone Rauhwacke Raibler Sandstein Gelber Kalkstein Onkolith Oolith Stromatolith Hauptdolomit Hauptdolomitbrekzie Kössener Kalk Bioklastenreicher Kalk i. A. Korallenkalk Rät Riffkalk Lias Fleckenmergel Roter Jurakalk Crinoidenkalk (Hierlatzkalk) Spatkalk Liasbrekzie Ruhpoldinger Marmor Tegernseer Marmor Aptychenschichten Hornsteinkalk Kieselkalk Radiolarit Kalk mit Konkretionen Tratenbachschichten Brekzien im Allgemeinen Tempestit Kalksandstein Grauwacke Flyschsandstein Flyschquarzit Flyschkalkstein Grünsandstein Lithothamnienkalk Nummulitenkalk Turritellenmergel Mergel mit Pechkohle Kalksandstein mit Laminae Molassesandstein Schillkalk Mergelstein Kalkkonkretion Flinzsandstein Konglomerat Nagelfluh Kalktuff Seeton
Roter Quarzsandstein mit kieseligem Zement.
Neben einem homogen gleichförmigem Gefügebild (oben) können
auch Feldspatfragmente angereichert auftreten.
Auch ein gebändertes oder gestreiftes Erscheinungsbild ist anzutreffen:
Im Foto ein grobsandiges bis brekziöses Gestein, das rote und violette vulkanische Klasten enthält.
Feinstkörniges, exterm hartes, ziegelstein- bzw. fleischrötliches Kiesel - Gestein (d.h. aus Silziumdioxid bestehend) mit karneol-ähnlichem Erscheinungsbild.
Das Bild zeigt eine brekziöse Arkose.
Arkose ist ein feldspatreicher Sandstein.
Das Gestein ist ziemlich fest, die Matrix ist überwiegend aus Quarz.
Hier ein fast schwarzes Geröll mit auffallend vielen weissen Calcitadern und "Rostflecken" (poröse Anwitterungsflecken).
Dunkelgrauer (etwas bläulich erscheinender) knolliger Kalk mit unruhiger, wulstig-wellig erscheinender Schichtoberfläche.
Die Oberfläche des grauschwarzen, etwas bläulich schimmernden Fundstückes erscheint matt samtig.
Es ist ein dunkelgrau- schwarzes, dünnplattiges Gestein mit hohem Feinstsandanteil.
Massiges hellgraues bis bräunlichgraues Riffgestein.
Wettersteinriffkalk. Es ist ein Algen Schwamm Riff Gestein.
Grossoolith, links im Bild besonders gut erkennbar.
2. Beispiel (Fund von M. Degenhardt)
Das Foto zeigt ein brekziöses Gestein, eine Riffschuttbrekzie.
Es ist ein grauweisser bis hellgrauer, fleckiger Kalkstein. Darin enthalten sind Dasycladaceen.
Dieses dichte, meist sehr helle, weisslich bis weissgraue Kalkgesteinsgeröll ist einer der Hauptbestandteile im Flussschotter.
Die hellen Flecken sind Algenreste.
Abgebildet ist eine Varietät des Wettersteinkalkes mit vielen Löchern.
Das weisse bis hellgraue Gestein hat hellere Farbtönungen als der jüngere, ähnliche Hauptdolomit.
Ein Kalkgestein in allen Graufarbtönen, auch gelblich, beige, bräunlich.
Biomikrit
Enthält mehr als 10% Bioklasten
Andere Bezeichnung: Zellendolomit
Ein Sandstein mit meist ockergelb-grau-bräunlicher Oberfläche
Unteres Bild:
Es ist ein durchgängig gelb -braun bis ockergelb erscheinender Kalkstein mit weissen Calcitklüften.
Onkoide sind kugelförmig bis unregelmässig geformte Algenbälle (Onkoide oder Sphaerocodien) mit konzentrischer Lamellenstruktur.
Makroaufnahme.
Der Ooidkalk im Foto besteht zum überwiegenden Teil, neben einigen anderen Fossilresten, aus zahllosen kleinen Kalkkörnchen.
Charakteristisch ist das feinlaminare Erscheinungsbild, mit einem Wechsel von hellen und dunklen Lagen im Millimeterbereich.
Stark klüftiges, meist graues bis bräunliches Gestein.
Tektonisch zerbrochener und wieder " ausgeheilter " Dolomitstein
Es sind dunkle, hellgrau bis gelblich verwitternde Kalke mit teiweise ausserordentlich vielen Fossilien.
Schillkalk:
Die Anwitterungsfläche einer Kalkbank der Kössener Schichten.
Das Gestein besteht fast gänzlich aus weissen Schalen in dopelklappiger Erhaltung.
Gestein aus dicht gepackten (Bruchstücken von Schalen usw.) unterschiedlichster Größe.
Es ist ein meist hellgrauer bis fast weißer, machmal rötlicher Kalksteine mit auffälligen, je nach Anschnitt runden bis länglichen, meist weißen Einschlüssen.
Korallenstock aus den Kössener Schichten, Bayerische Voralpen, ca. 30cm
Ein heller Kalk, hier aufgrund der Korallen eindeutig als Raetriff einordenbar.
Das meist graue bis bräunlichgraue, manchmal gelbliche, kalkige bis mergelige Gestein ist von runden bis länglichen, dunkleren Flecken durchsetzt.
Grabespur eines Wurmes, die an hintereinander aufgereihte Uhrgläser erinnert.
Im Bild ein roter Kalk mit farbkräftiger, feinkörniger Grundmasse.
Vorwiegend aus Fossilschutt bestehend. Auffällig sind insbesondere Seelilienstielglieder (von oben als runde weisse Flecken mit dunklem Punkt in der Mitte erkennbar).
Das Gestein besteht aus lauter kleinen Calcitmineralen. Diese stammen wohl von Crinoidenresten.
Die glatten Spaltflächen der Kalkspatkristalle glänzen im Sonnenlicht.
Zweites Bild:
Der frische Bruch diese Spatkalkes (Crinoiden-Schuttkalk) sieht einem granitischen Gestein sehr ähnlich.
Die eckigen Gesteinstrümmer sind Kalke/Dolomite der alpinen Trias, eingebettet in rote, karbonatische Grundmasse.
Typisch rote plattige bis dünnbankige Knollenkalke, teilweise von rotbraunen zackigen Lösungsnähten (Suturen) durchzogen.
1. Spaltenfüllung aus rotem, fossilreichem Jurakalk in hellem, brekziiertem Oberrhätkalk.
2. Ammonit in einem rotem Juraknollenkalk. (Gefunden von: T. Fohr)
typisch roter, knollig-flasriger Kalkstein (eigentlich kein Marmor, da nicht metamorph).
Tegernseer Marmor Anschnittflaeche
wurde als Dekorstein in der Vergangenheit gerne verwendet.
Sie werden auch als Bunte Aptychenschichten bezeichnet.
Es sind rote, sehr feinkörnige Schlammkalke oder Mergel.
Unterkiefer und / oder Mündungsdeckel eines Ammoniten, Bildbreite 2 cm
Dunkle Hornsteinlagen oder knollenförmige Gebilde, in Kalkstein eingelagert, charakterisieren das Gestein.
Die Oberfläche ist bräunlich verfärbt.
Im frischen Anschlag ist die ursprüngliche dunkelgraue bis schwarze Farbe erkennbar.
Nächstes Bild: Ein typischer, rötlicher Kieselkalk aus dem unteren Jura der Kalkalpen.
Unteres Bild: Kieselkalk, stark zerklüftet.
Hier ein Fund mit auffällig linearem Gefüge.
Ein meist rotes, kieseliges Gestein.
Brekzie bis Konglomerat aus der Oberkreidezeit:
Brekzien (ital. Breccia = Geröll) sind Trümmergesteine, d. h. eckig-kantige bis schwach angerundete Gesteinsbruchstücke verschiedener Größe
Beispiel einer Brekzie mit Trümmern aus nur einer einzigen Gesteinsart.
Beispiel einer "polymikten" Brekzie mit Trümmern aus vielen Gesteinsarten.
Brekzienfund an der Iller: Auffällig ist hier die schwarze Grundmasse. Neben Trümmern aus dem Kalkalpin ist auch metamorphes Material (Gneis) enthalten .
Anschliff eines hier sehr farbenfrohen Karbonat- bzw. Dolomitgesteines.
Ein mittelgrauer, relativ weicher Sandstein.
Im Bild ein grober Gesteinsfragment Sandstein.
Hier im Bild ein Sandstein mit schichtinterner Fältelung
Die sedimentär gebildeten Sandsteine findet man häufig mit gestreiftem, gebändertem bis laminiertem Gefügebild.
Es ist ein dunkelgrüngrauer, quarzitischer Sandstein.
Hier ein stark zerklüfteter, fossilleerer Schlammkalk mit zahlreichen Frakturen.
Es sind graue und grünliche, zum Teil auch karbonatisch gebundene, glaukonithaltige, Quarzsandsteine oder Quarzgrauwacken.
Hier ein dunkelgrau-schwarzer, sehr feinkörniger Quarz-Sandstein mit Quarz und Calcit als Bindemittel.
Bruchfläche:
Das Gestein besteht fast 100%ig aus Fossilbruchstücken.
Detailaufnahme, Alge (Lithothamnion)
Granitmarmor (Grob strukturierte Varietät )
SW - Makroaufnahme des polierten Anschliffes, Bildbreite ca. 1,5 cm
Die Nummulitenschichten bestehen aus fossilreichen Kalksteinen bis Kalksandsteinen.
Ein lokaler Name für diese Gesteinsart ist auch Haberkeandlstoa (hochdeutsch: Haferkörnerstein).
Mergel (also ein Gestein aus Kalk und Ton in unterschiedlichen Mengenanteilen) aus der gefalteten Molasse, hier mit vielen Schneckenschalen.
Ein dunkelbrauner bis schwarzer, lagenweiser feinsandiger Mergel.
(Von der stellenweise weit verbreiteten Grillkohle leicht dadurch zu unterscheiden weil ein grauer Sedimentstreifen aus Feinsandstein das Fundstück durchzieht.)
Im Bild der Anschnitt eines ockerfarbenen, auffallend leichten, mürben, sich sandig anfühlenden Kalksandsteines.
Sandstein der Faltenmolasse, sicherlich aus den Bausteinschichten.
Auffällig an diesem Exemplar sind die vielen eingeschlossenen Schalenreste.
Sandstein der Faltenmolasse, hier massenhaft mit Muschelschalen angereichert.
Mergel sind Mischgesteine aus Kalk und Ton.
Hier ein schwach gebundener Sandstein mit hohem Gehalt an Glimmerplättchen (" Flinserln ").
"Nagelfluh" ist die lokale Bezeichnung für Konglomerate des nördlichen Alpenrandbereiches.
Ein Konglomerat aus der Molasse (tertiäre Nagelfluh)
Beispiel: Konglomerat mit roter karbonatischer Grundmasse (aus der tertiären Molasse oder evtl. Gosau Grundkonglomerat)
Zum Vergleich ein Konglomerat aus der "Postvarizischen Transgressionsserie", also dem sog. dem alpinen Buntsandstein.
Helle, sehr feinkörnige Grundmasse aus Kalk. Enthalten sind auch feinste Hellglimmer- und Quarzbruchstücke.
Ein sehr poröses Kalksintergestein. Gut erkennbar sind ehemalige Pflanzenstrukuren.
Kalktuff mit Pflanzenresten
Es sind weiche, dunkelgrauen, feinlaminierte Ablagerungen.
Im Foto eine frisches Abbruchstück.
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