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Die kristallinen Gesteine sind im Einzugsgebiet der Isar und ihrer Zuflüsse nicht im anstehenden geologischen Gesteinsinventar vorhanden.
Es ist ausschliesslich Moränenmaterial, das über Gletscher herantransportiert wurde.
Der Hauptanteil davon entstammt einem Seitenarm des Inngletschers, der über den Seefelder Sattel (Mittenwald) den Isargletscher speiste.
Das Nährgebiet des Inngletschers erstreckte sich über Ötztaler Alpen, Silvretta, Unterengadin bis in das Oberengadin.
(Würmeiszeit, ca. 110000 bis ca. 10000 Jahre vor unserer Zeit).
Die Gneise aus dem Ötztal und Silvretta können ein Alter bis zu 450 Mio. Jahre aufweisen.
Die Gesteine des Unterengadin (sog. Unterengadiner Fenster) sind jünger, jura- und kreidezeitlich. Es handelt sich hierbei um Ablagerungen des sog. Penninischen Ozeanes, die im Zuge der Gebirgsbildung unter dem Ostalpinen Deckensystem zu liegen kamen.
Die alpinen Kristallingesteine wurden früher öfter als Urgesteine bezeichnet in der (irrigen) Annahme, dass sie immer älter sind als die Sedimentgesteine der Kalkalpen.
Die Metamorphite der Alpen haben über viele Millionen Jahre teilweise mehrere metamorphe Phasen erlebt und haben sich unter
mannigfaltigen, kleinräumig öfter schnell wechselnden, Bedingungen gebildet.
Die Vielfalt der anzutreffenden Gesteine ist darum sehr groß. Deshalb ist jeder Stein, den man findet etwas anders im Aussehen.
Es kann hier als Hilfestellung nur eine grobe katalogartige Einordnung erfolgen. Viele Fundstücke sind nomenklatorisch nur vage einzuordnen.
Im Bild ein stark gefältelter Quarzglimmerschiefer.
Hauptgemengeteile sind Glimmerteilchen, die (im Unterschied zu Phylliten) mit blossem Auge erkennbar sind.
Metamorphe Schiefer haben einen geringen Feldspatgehalt kleiner 20 Prozent (ab 20 Prozent als Gneis definiert).
Die in den Zentralalpen teilweise weit verbreiteten Schiefer (z.B Innsbrucker Quarzphyllit) werden aufgrund ihres hohen Glimmergehaltes als Flussgeschiebe sehr schnell "aufgerieben" und sind darum seltener zu finden.
Häufigkeit: sehr selten
Erläuterung siehe Glimmerschiefer.
Neben hauptsächlich Muscovit, Quarz und Feldspat tritt als weiteres Gemengeteil hier Granat auf.
Dieser ist im Fundstück sehr stark alteriert, praktisch vollständig in Hornblende umgewandelt.
Die typische Kristallform der ursprünglichen Granate ist unter der Lupe noch gut erkennbar.
Es handelt sich um sog. Pseudomorphosen von Hornblende nach Granat.
Häufigkeit: sehr selten
Herkunft: z.B. weit verbreitet in den Ötztaler Alpen
Der Hauptgemengeteil des metamorphen Gesteines ist grünlich schwarze Hornblende in nadeliger, langprismatischer Ausbildung.
Die Hornblendenadeln erscheinen verfilzt, häufig in einer Art, welche an Garben erinnert.
Die Grundmasse besteht vorwiegend aus Feldspat, Quarz, Glimmer.
Vorkommen: Zentralalpen
Vergrösserung:
Häufigkeit: sehr selten
Ein grünlich grauer, teilweise silbrig glänzender, metamorpher Schiefer, von Quarzschlieren durchwachsen.
Das Ausgangsgestein war ein toniges bis tonig-kalkiges Sediment.
Der Tonanteil hat sich bei der Gesteinsmetamorphose in glänzend blättrige Schichtsilikate (Glimmer) umgewandelt.
Im Unterschied zu ähnlichen Schiefern z.B. aus dem Flysch oder den Kalkalpen ist dieser immer zumindest schwach metamorph.
Herkunft: Penninikum des Engadiner Fensters
Häufigkeit: sehr selten, da das mechanisch unstabile Gestein beim Transport schnell aufgerieben wird.
metamorph gebildeter Quarz des zentralalpinen Kristallin.
Quarz ist als Kluftfüllung in Schiefern, Gneisen und anderen kristallinen Gesteinen der Zentralalpen verbreitet.
Meist sehr hell, milchig durchscheinend, Hauptbestandteil ist Siliziumdioxid, als Nebengemengeteil tritt meist Glimmer auf.
Durch weitere Beimengungen können auch rötliche, bräunliche oder gräuliche Färbungen auftreten.
Meist massiges Erscheinungsbild, bei höherem Glimmeranteil auch mit angedeuteter Schieferung.
Quarzkiesel sind aufgrund der Sprödigkeit des Materiales oft nur kantengerundet oder schlecht gerundet.
Unten: sog. Segregationsquarz mit Resten von Schiefern, Glimmern:
Die Abscheidung des Quarzes erfolgte plattig in Gängen von geschieferten Serien.
Herkunft: Zentralalpen oder Grauwackenzone
Häufigkeit: gelegentlich
Der Name Quarz wird gerne fälschlicherweise mit Quarzit (metamorpher Quarzsandstein) gleichgesetzt.
Bergkristall
In einigen Regionen der Alpen treten Mineralien in Form von Kristallen in Klufthohlräumen auf welche durch Zerrungskräfte
während der Gebirgsbildung entstanden.
Diese Hohlräume füllten sich in der Tiefe mit heissen, mineralhaltigen Wässern.
Die Kristallbildung erfolgte durch langsame Abkühlung im Verlaufe des Aufstieges und der Abtragung des Gebirges.
Bergkristall
Ein helles, feinkörniges, gleichkörniges, metamorphes Gestein das zu überwiegendem Anteil aus Quarz besteht.
Extrem hart. Ritzt Glas.
Ausgangsgestein war ein quarzreicher Sandstein.
Das Gefüge bzw. die Struktur des ehemaligen Sandsteines ist zu erkennen.
Es ist felsitisch, d.h. es ist keine Richtung im Gefüge erkennbar, das Gestein wirkt homogen-massig.
Es ist vollständig auskristallisiert, auch die Matrix.
Der nichtquarz - Anteil des ehemaligen Sandsteines liegt als feinschuppiger Hellglimmer vor (Muskovitquarzit).
Vorkommen z.B. neben Paragneisen und Schiefern in den Ötztaler Alpen
Häufigkeit: gelegentlich (allerdings schwer zu erkennen innerhalb des "grauen" Gesteinsspektrums)
Ein dunkelgraues, fein- bis feinstkörniges, geringermetamorphes Gestein, das zum überwiegenden Anteil aus Quarzkörnchen besteht.
Es sind auch feinverteilte Glimmerschüppchen sowie weitere dunkle, tonig anmutende Komponenten unter der Lupe erkennbar.
Ausgangsgestein war ein kompositionell unreifer Sandstein bzw. Grauwacke mit signifikanten Glimmer- und Tonanteil sowie Gesteinsbruchstückchen.
Das Gestein wirkt homogen-massig, allerdings mit einem leichten Anklang in Richtung sandiger Schiefer.
Es ist ein relativ weiches Gestein im Vergleich zu Quarzit.
Das Fundstück verdankt sein "Überleben" den abriebsresistenten Quarzeinschaltungen,
welche den weicheren, sandigen Anteil wie ein Gerippe stabilisieren.
Vorkommen eventuell Grauwackenzone oder andere Bereiche der Zentralalpen (Ötztaler Alpen, Engadin(Bündner Schieferzone?))
Häufigkeit: selten, da es beim Transport im Fluß schnell aufgerieben wird.
(Fundort bei Wolfratshausen in direkter Nachbarschaft der anstehenden Grundmoräne.)
Meist grobkörniges, lagiges Gefüge aus Feldspäten, Quarz und Glimmer (Muskovit und Biotit).
Gneise sind metamorph gebildete Gesteine mit mehr oder weniger stark ausgeprägtem Parallelgefüge.
Ausgangsgesteine können als Sedimentgesteine (dann als Paragneise bezeichnet) oder als auch Tiefengesteine
(dann als Orthogneise bezeichnet)sein.
Gneise können eine
deutliche Schieferung aufweisen.
Die Zuordnung zu Gneis oder Schiefer geschieht über den Feldspatgehalt.
> 20 % Fsp = ; Gneis, < 20 % Fsp = Schiefer
Die Benennung von Gneisen erfolgt nach charakteristischen Gemengeteilen oder nach Gefügemerkmalen.
Gneise und gneisartige Gesteine sind in einer sehr großen Vielfalt anzutreffen. Von sehr hell bis fast schwarz.
Der Mineralgehalt und die Struktur- bzw. Gefügeeigenschaften sind sehr variabel je nach der
Zusammensetzung des Ausgangsgesteines und den Metamorphosebedingungen.
(Fast) allen gemeinsam ist das mehr oder weniger lagig erscheindende (planare) Gefüge.
Herkunft: Ötztaler Alpen, Silvretta, Oberengadin.
Häufigkeit: häufig
Orthogneis (Augengneis) entsteht aus einem Magmatit (z.B. Granit) im Zug der Metamorphose.
Paragneis hat dahingegen ein Sedimentgestein (z.B. Grauwacke) als Ausgangsmaterial.
Ein sehr großer Anteil der alpinen Gneise ist Paragneis.
Erkennbar ist das sehr oft daran, dass die ehemals vorhandenen Sedimentstrukturen mehr oder weniger auch im Gneis noch sichtbar sind.
Wie z.B. ein Gefüge aus abwechselnd helleren und dunkleren Lagen.
Als Versuch der Veranschaulichung hier ein Bild wo rechts ein Sandstein (Sedimentgestein) links einem Paragneis (Umwandlungsgestein) gegenübergestellt ist.
Es ist nur Feldspat, Quarz und Hellglimmer enthalten, praktisch keine dunklen Minerale wie z.B. Glimmer.
Herkunft: Ötztaler Alpen, evtl. Silvretta oder Oberengadin. Im Silvretta sind eher dunklere Gneise, sog. Hornblendegneise vorherrschend.Häufigkeit: häufig
Ein Gneisaufschluss im Silvretta:
Gneis bildet an Bergflanken aufgrund von Frostverwitterung durch Bergstürze und Steinschlag ausgedehnte Blockschutthalden.
Silikatische Gesteine sind im Hochgebirge oft von grünen Flechten besiedelt, welche an die alpin-arktischen Bedingungen angepasst sind.
Auf dem Weg zur Zamangspitze. (Silvretta)
Gneis Hangschutt
Die Benennung erfolgt aufgrund der Gefügeeigenschaften.
Es ist eine Gneis-Varietät mit flasrigem Gefüge.
Geprägt wird das Gestein durch linsenförmig ausgeprägte Feldspäte (und Quarze),
die im Zuge der Gesteinsmetamorphose unter gleichzeitiger Scherbewegung in etwa augenförmig gewalzt wurden bzw. gesprosst sind
Die schwarzen Mineralen, welche die Feldspataugen schuppig umlagern, sind Glimmer (Biotit).
Häufigkeit: gelegentlich
Was ist ein Granitgneis? (Granit oder Gneis?)
Definition, Vorschlag 1:
Ein körniger heller Orthogneis mit dem selben plutonischen Gefüge und dem selben mineralischen Aufbau wie Granit (Feldspat, Quarz, Glimmer).
Trotzdem wird das Gestein aufgrund der metamorphen Herkunft als Gneis eingeordnet.
Es stammt aus unvergneisten bis schwach vergneisten Bereichen innerhalb von Orthogneiskörpern.
Die Übergänge von unvergneisten Gesteinen mit Granitgefüge hin zu Flasergneisen bis hin zu Myloniten kann kleinräumig fliessend sein.
Definition, Vorschlag 2:
Ein Gneis, der aus einem Granit entstanden ist. Der somit typisches Orthogneisgefüge aufweist (siehe Augengneis) sowie den Mineralbestand eines Granites.
Herkunft : Ötztaler Alpen, Silvretta, Engadin
(Benennung aufgrund der Gefügeeigenschaften)
Es ist ein in dünne Platten zerbrechender Orthogneis.
Die ausgeprägte Neigung zum Auseinanderbrechen liegt an den stark mit Glimmer angereicherten Schieferungsflächen.
Darum kann kein "richtiger" ellipsoider Kieselstein mit glatter Oberfläche entstehen, er ist
stattdessen rauh und zerfucht.
Solch plattige Gneise werden in manchen Gebirgsgegenden als Dachschindeln verwendet aber auch
manchmal als Fassadenverkleidung etcetera.
Fliessender Übergang zu: Flasergneis.
Herkunft: Ostalpines Kristallin (Ötztaler Berge, Silvretta)
Häufigkeit: gelegentlich
Der Gneis ist homogen durchsprenkelt von roten Granatmineralen.
Die Grundmasse des Gesteines besteht vorwiegend aus Feldspat, sowie Glimmer und Quarz.
Vorkommen: Zentralalpen (Ostalpin (Ötztaler undSilvretta) und Penninikum (Ostschweiz)).
Häufigkeit: selten
Ein weiteres Beispiel für einen Gneis um die Vielfalt der Erscheinungsformen der Gesteinsart zu zeigen.
Ein dichtes, hellgelbgrünliches, sehr hartes, sprödes, fein- bis feinstkörniges Gestein mit unruhig wirkendem, flaserigem Gefüge.
Geprägt durch starke Zerscherung, Steckungslineationen und Verfaltung.
Das milchig wirkende Erscheinungsbild ist auf den feinstkristallin vorliegenden Feldspat
sowie auf den sehr hohen Anteil an Quarz zurückzuführen.
Die gelblich grünliche Färbung ist durch einen geringen Anteil an mikrokristallinem Epidot und evtl. Chlorit bedingt.
Es sind keine dunklen Minerale erkennbar.
Die Bruchfläche des Anschlages ist rauh, uneben, scharfkantig mit milchigen Schüppchen und ritzt aufgrund des hohen quarzgehaltes Glas.
Dieses Gestein entsteht in Scherzonen
und zeigt eine wesentlich kleinere Korngrösse der Bestandteile als ein normaler Gneis.
Die Minerale sind extrem gestreckt
und erzeugen das charakteristische blastomylonitische Gefüge eines Streifengneises
Der Autor wählt aufgrund des Befundes die Bezeichnung "quarzitischer mylonitischer Gneis" obwohl dies petrographisch nicht korrekt ist
(Die Bennennung Quarzit träfe erst ab einem Qz Gehalt >98% zu).
Vorkommen: Zentralalpen (Ostalpin und/oder Penninikum ?).
Häufigkeit: selten
(Benennung aufgrund der Gemengeteile)
Das charakteristische Gemengeteil dieser Gneise ist Glimmer.
Herkunft: Ostalpines Kristallin (Ötztaler Berge, Silvretta)
Häufigkeit: gelegentlich
Das Gestein besteht überwiegend aus hellen, gefältelten Glimmerplättchen (Muskovit/Serizit), die im Licht stark funkeln.
Die blassrot-weissen Schlieren, die den Glimmer durchsetzen, sind Alkalifeldspat.
Es ist sicherlich ein Gneis, da der Feldspatgehalt höchstwahrscheinlich über 20 Prozent liegt.
Ansonsten wäre die Bezeichnung Schiefergneis evtl. auch nicht verkehrt.
Herkunft: Sicherlich irgendwo im ostalpinen Kristallin (Ötztaler Berge, Silvretta)
Häufigkeit: sehr selten
Im Bild mit ausgeprägt paralleler Einregelung (Schieferung) der Mineralien, vorwiegend Hornblende (dunkel) und Feldspat (hell).
Die zwei ehemaligen Brüche quer zur Schieferung sind mit Epidot verheilt.
2. Bild: Bänderamphibolit:
Wenn in einem Gestein abwechselnd deutliche, verschiedenfarbige Bänder zu sehen sind, nennt man dies eine Bänderung.
Hornblendegneise bzw. Amphibolite kommen relativ oft im kristallinen Anteil des Geröllspektrums der Isar vor.
Ausgangsgesteine der Amphibolite sind basaltische Gesteine oder Mergel oder Grauwacken.
Herkunft: vorwiegend Silvretta (untergeordnet Ötztaler Alpen)
Häufigkeit: häufig
3. Bild: Hornblendegneis "fast pur":
Silvretta:
Am Aufbau des Kristallins der Silvretta sind neben hellen Gneisen und Schiefern zu einem
hohen Anteil auch dunkle Biotit- und Hornblendegneise
sowie Amphibolite beteiligt.
Silvretta und Ötztaler Alpen gehören zum Hauptdeckensystem des Ostalpins.
Geschiebe an der Ill bei St. Gallenkirch, Vorarlberg
Flussgeröll Ill, Silvretta
Dieses Gestein besteht fast zur Gänze aus auskristallisierten Hornblenden.
Anzusprechen als grobkörniger Amphibolit, evtl. magmat. Hornblendekumulat.
Herkunft: Evtl. Tauernfenster, "Altes Dach" ?
Das gelbgrüne Mineral Epidot ist in kristallinen Kieselsteinen häufig anzutreffen so wie hier in diesem Epidotamphibolit.
Oft tritt Epidot auch als Kluftfüllung auf.
Aufgrund der Färbung ist das Mineral auch als Pistazit bekannt.
Als Mineral des mittleren Metamorphosegrades bildet er sich in einem Temperaturbereich
von ca. 500 bis 600 Grad bei Drücken von 4 - 12 kbar (das entspricht einer Tiefe von 15 bis 40 km).
Epidotnest in Granitgneis:
>
Häufigkeit: selten (Gestein). Als Mineral in Gneisen etc. : oft
Grobkörniges metamorphes Gestein mit richtungslosem Gefüge.
Die rotbraunen Kristalle sind Granat, dazwischen Hornblende (schwarz) und Plagioklas (weiss).
Nicht selten sind Übergangsformen zwischen Granatamphibolit und Eklogit zu finden.
Herkunft: Ostalpines Kristallin, Silvretta
Häufigkeit: gelegentlich
Granate
sind Minerale metamorpher Entstehung. Die meist roten Kristalle haben eine sehr hochsymmetrische (kubische) Struktur.
Sie kristallisieren häufig in Eigengestalt (idiomorph) als sog. "Rhombendodekaeder" aus.
Granat Mineral
Grundmasse vorwiegend aus Pyroxen (wohl vorwiegend hellgrüner Omphacit). Weiterhin Kyanit, Hornblende, Zoisit, Plagioklas.
Darin eingebettet Granatkristalle welche randlich meist nachträglich in Hornblende umgewandelt sind.
Das Ausgangsmaterial (Edukt) sind z.B. Ozeanbodenbasalte die durch tektonische Vorgänge (Subduktion) in große Tiefen gelangt sind und sehr hohen Drucken
(>10 kbar, entspricht einer ungefähren Versenkungstiefe von >30km)
ausgesetzt waren.
Herkunft: z.B. Ostalpines Kristallin, Silvretta.
Häufigkeit: gelegentlich
Mylonitisierter Eklogit
Die Granate sind kaum verformt aber sehr stark kelyphitisiert, d.h. von mikrokristallinen Zersetzungsprodukten (hier Hornblende) umgeben.
Die Granate wirken wie umflossen von einer folierten, wellig erscheinenden Grundmasse mit Schlieren aus hellen Zersetzungsprodukten des grünlichen Ophazites (wohl Phengit, Plagioklas, Epidot, Cpx) .
Erläuterung zu " Mylonit " siehe weiter unten.
Es handelt sich um ein mittel- bis grobkörniges basaltisches Ganggestein.
Auffällig sind hier die zentimetergrossen Plagioklasleisten, die sich in einigen Bereichen sperrig verschränken. In diesem Falle spricht man von ophitischem Gefüge.
Alter: Paläozoikum
Herkunft: Ötztaler Alpen oder evtl. Nördliche Grauwackenzone.
Häufigkeit: selten
Erklärung: Grauwackenzone
Zwischen den nördl. Kalkalpen im Norden und dem Altkristallin im Süden zieht sich in einer Länge von ca. 300 km und einer
N-S Erstreckung von ca. 20 km die Grauwackenzone hin. Es herrschen sanftere Bergformen vor.
Die paläozoischen, vorwiegend feinklastischen Gesteine (Schiefer) sind oft von basischen und sauren Ergussgesteinen durchsetzt.
Die GWZ ist die stratigraphische Unterlage der nördlichen Kalkalpen.
Erläuterungen zur Grauwackenzone
In der Isar sind Gesteine dieser Gebirgszone sehr selten bzw. von Funden anderer Herkunft nicht unterscheidbar. Mehr Fundglück hat man z.B. an der Salzach:
Die feinstklastischen, schiefrigen, rötlich-violett bis grau-grünlichen Funde haben öfter einen leichten Mattglanz.
Fundstücke mit gröberer Körnung sind meist grünlich-gräulich bis schwarzgrau.
Auffällig ist eine meist sehr starke Abplattung.
Das grünliche Erscheinungsbild ist durch eine niedriggradige Metamorphose bedingt.
Weitere Gesteine der Grauwackenzone, wie schwarze, graue, weisse Dolomite sowie Metabasalte (Diabase) sind
im Normalfall ohne Labormethoden nicht von gleichen Gesteinen aus anderen Regionen der Alpen zu unterscheiden.
Oben im Bild: Durch Umwandlungsreaktion stark vergrünter Metabasalt.
Es sind allgemein Abkömmlinge basischer Eruptiva.
Grünschiefer ist ein öfter verwendeter Name für grüne metamorphe Basalte obwohl diese Grünsteine meist keine Schiefer im eigentlichen Sinne sind.
Farbgebend sind Epidot, Chlorit und Aktinolith, entstanden durch sekundäre Veränderung von ursprünglich dunklen Mineralien.
Als mehr oder weniger synonyme Bezeichnungen tauchen in der Literatur auch Prasinit, Metaspilit, Grünstein, Metadiabas oder Diabas auf.
Herkunft:
1: Ozenabodenbasalte des Penninikum der Zentralalpen, Engadin oder Tauern (z.B. großglockner).
2: Paläozoische Gesteine der Grauwackenzone oder dem Ostalpinen Kristallin, (Ötztaler Alpen oder Silvretta).
(Auffällig sind z.B. die nicht seltenen, grünen Gerölle, im Innkies z.B. bei Kufstein)
Es sind in diesem Falle wohl entweder effusive (an der Oberfläche ausgeflossene) Basalte oder flach in der Erdkruste erstarrte Basaltgänge.
Häufigkeit: gelegentlich
Folgendes Bild: Ein schwarz erscheinender Metabasalt. Als alternative Bezeichnung käme auch Diabas in Frage.
Ein Erkennungsmerkmal dieser dunklen Metabasalte ist, dass sie meist etwas magnetisch sind.
Das kann z.B. mit einem Nd Magnet gut getestet werden.
(Ähnliche schwarze Hornsteine oder feinstkörnige schwarze Quarzite oder schwarze Kieselkalke sind nicht magnetisch.)
Mikroskopische Bilder von einem Metabasalt:
Ein Metabasalt unter dem Polarisationsmikroskop zeigt sein "Inneres".
Dünnschliffbilder. Foto: Prof. Dr. H. Heinisch
Metabasalt Dünnschliffbilder (sowie weitere Bilder zum Thema "Prasinit")
(" Diabas-Porphyrit ")
Ein schweres, dunkel-rotbraunes, sehr zähes Gestein das nur im Illergebiet zu finden ist.
Das Gestein ist leicht magnetisch (Magnetitgehalt).
Spilit ist ein basaltisches Gestein, das durch den Kontakt mit Meerwasser verändert wurde.
Herkunft: Allgäuer Alpen, aus der sog. Arosa Zone.
Dieses Gestein besteht fast zur Gänze aus auskristallisiertem, sekundär verändertem Plagioklas (Anorthit).
An der Oberfläche ist ein "labradoriosieren" einzelner Minerale erkennbar.
Mafische Minerale, z.B. Hornblenden sind eingesprengt.
Metagabbros sind selten, aber in einiger Vielfalt der Erscheinung zu finden. Hier im Bild nur ein Beispiel.
Meist sind sie durch Bildung von Sekundärmineralien vergrünt.
(Sollte der Feldspatgehalt >90% sein so wäre bei diesem Fund als Bezeichnung auch Anorthosit naheliegend.)
Alter: Paläozoikum
Herkunft: Nördliche Grauwackenzone (evtl. Marchbachjoch bei Wörgl) oder penninische Ophiolitkomplexe, dann jüngeres Gestein (Jura).
Häufigkeit: selten
Bruchfläche, vergrössert:
Ein schweres, schwarz-braun angewittertes, sehr zähes Gestein.
Enthalten sind neben (umgewandelten) Pyroxenen evtl. Olivin sowie ein nicht unerheblicher Erzanteil (Magnetit?)
Das Geröll gehört zur Gruppe der Ophiolithe. Es sind Gesteine der ehemaligen ozeanischen Kruste des penninischen (piemont-) Ozeanes die nicht subduziert (verschluckt) wurden.
Herkunft: Penninikum des Engadiner Fensters (oder nördl. Grauwackenzone).
Häufigkeit: sehr selten
Was ist das Penninikum?
Dem Penninikum, einem der drei Hauptdeckensysteme der Alpen, entstammen die manchmal in der Isar zu findenden grünlichen Metabasalte, Serpentinite
und grünliche Schiefer (Sammelbezeichnung: Ophiolithe).
Diese entstammen dem sog. Engadiner Fenster.
Selten sind auch Gesteine aus der Umgebung des Ursprungsgebietes des Inngletschers um Sankt Moritz zu finden.
(Morteratsch, Bernina). Dabei handelt es sich z.B. um (Meta)Gabbros, granitische Gesteine u.ä.
Siehe
Penninikum.
Bei diesem Geröll handelt es sich um ein grobkörniges, schwarz-grünliches Gestein.
Das primäre magmatische Gefüge ist noch gut erkennbar. Hauptkomponenten sind Pyroxene, welche häufig mehr
oder weniger stark in Amphibole umgewandelt sind.
Dies kann von Hornblendesaumbildung bis zu vollständiger stofflicher Umwandlung unter Beibehaltung
der ursprünglichen Kristallform (Pseudomorphose) reichen.
Als grünliche Komponenten können neben Hornblende auch noch Epidot und/oder Chlorit auftreten.
Benennung: Bei >90 % mafischen Mineralen als Pyroxenit, ansonsten als Metagabbro zu bezeichnen.
>
Alter: Paläozoikum
Herkunft: Nördliche Grauwackenzone oder penninische Ophiolitkomplexe, dann auch jüngeres Alter (Jura).
Häufigkeit: sehr selten
(Erläuterungen siehe auch Ultramafitit) Ein mafisches, d.h. mit Siliziumdioxid untersättigtes metamorphes Gestein.
Das Ausgangsgestein (z.B. Gabbro, Basalt, Peridotit usw.) war reich an magnesiumreichen Mineralien wie z.B.
Pyroxenen die als +- rechteckige Formrelikte erkennbar sind.
Der rechte, gelblich grünere Bereich ist stärker serpentinisiert.
Im Anschliffbild (siehe Vergrösserung) sind links im braun-beigen Bereich die Formrelikte noch erkennbar.
Die Serpentinisierung ist hier im Vergleich zum Beispiel des Ultramafitites stärker fortgeschritten.
Herkunft: Engadin (Penninikum) oder evtl. nördl. Grauwackenzone.
Unteres Bild: Metabasit, brekziiert, serpentinisiert.
Grobklastische basitische Komponenten schwarz bis schwarzgrün, teilweise mit rötlichen Schlieren (Rotfärbung aufgrund von Manganerz oder Hämatit?).
Weiterhin weisse Calcitklüfte und hellgrüne karbonathaltige Bereiche.
Häufigkeit: gelegentlich bis selten
Es handelt sich um ein silizium(=quarz)reiches Gestein mit vulkanitischen Gefügemerkmalen.
Die Einsprenglinge sind meist klarer, durchsichtiger Quarz sowie Feldspat (rot) und etwas Biotit (schwarz).
Um den Quarz sind hier rötliche Säume, bei welchen es sich wohl um Quarz-Feldspatverwachsungen handelt. Auch einige rötliche Feldpat-Punkte sind erkennbar. Es könnte sich um Sphärolithe ( = kugelförmige Einschlüsse) handeln.
Die Grundmasse, vorwiegend aus Feldspäten ist relativ grob.
Herkunft: Wohl westliche Kalkalpen, z.B: Vorkommen am Arlberg.
Anschliff, Bildbreite ca. 2cm
Häufigkeit: sehr selten
ein pyroklastisches Gestein.
Es entsteht durch Ablagerung von teilweise kristallisiertem Magma aus einer vulkanischen Glutwolke.
Partikel verschiedener Größe und Zusammensetzung sind in diesem Fundstück fest miteinander verschweißt.
Die grünliche Farbe deutet auf eine schwache metamorphe Überprägung hin.
Fundort: Ammer bei Weilheim
Herkunft: Ostalpines Grundgebirge (Engadin) oder Grauwackenzone ?
Häufigkeit: Sehr selten
Erkennbar sind einige dunkle Fladen in einer helleren Umgebung (z. B. rechtes Bild, obere Hälfte). Die Fladen könnten dazitisch sein, die Umgebung rhyolithisch. Die schwach grünlichen Feldspäte sind Plagioklas, der weiße Feldspat in dem Fladen der rechten Abbildung könnte ein Alkalifeldspat sein. Unter der Lupe sind keine Quarzeinsprenglinge erkennbar, was für saure Vulkanite untypisch ist. Biotit bis max. 3 mm kommt vor. Es sind Blasenhohlräume vorhanden, welche spät entstanden sein müssen, da sie keine Deformation nachzeichnen. Hohlräume sind ein typisches Kennzeichen der Entgasung bei Vulkaniten. (Gesteinsfund und petrographische Hinweise von Giselher Propach)
Als zweites Beispiel für einen Ignimbrit ein Fund am Inn:
>
Sehr gute Erläuterungen zu Ignimbriten findet man auf der Webseite:
https://www.kristallin.de/Glossar/Ignimbrit.htm
Vulkangesteine des Etschtales:
Vulkanite sind als Isargeröll sehr selten, im Etschtal ab Bozen dagegen sehr häufig anzutreffen.
Es sind die Gesteine der sog. Bozener Porphyrplatte.
Bekannt ist z.B. der rote Bozener Quarzporphyr (Bild unten, links), ein Rhyolith mit Quarzeinsprenglingen,
häufig als Pflasterstein verwendet.
Alter: Perm
Im Bild verschiedene Effusiva, Fundort: Gardasee
Vulkangesteine des Etschtales
Porphyrit ist die paläovulkanitische Bezeichnung für alte, quarzarme porphyrische Vulkangesteine (z.B. Andesit, Dazit etc.).
Das vulkanitische, bzw. porphyrisches Gesteinsgefüge ist charakterisiert durch grße Einsprenglinge, meist Feldspäte, aber auch Hornblende und andere mafische Minerale in dunkler, feinkörniger, dichter Grundmasse deren Komponenten mit den Augen nicht erkennbar sind.
Sehr ähnlich kann Basalt aussehen. Der Unterschied zu Andesit liegt in einem etwas niedrigeren SiO2 Gehalt im Basalt. Eine sichere Unterscheidung ist nur über chemische Analyse möglich.
Bei den großen Kristallen handelt es sich hier um Feldspäte (Plagioklase), in der Grundmasse vorwiegend Hornblende, auch Quarz etc.
Das Gestein hat 2020 eine ganz besondere Ehrung erfahren: Stein des Jahres 2020 (Auf der Zielseite nach unten scrollen)
Häufigkeit: selten
Weitere Erläuterung zu Andesit auf dieser Seite:
https://berchtesgadener-land.bund-naturschutz.de/aktuelles/geologie
Dazit (Dacit) ist chemisch-mineralogisch die Zwischenstufe zwischen Rhyolith (sauerer, quarzreicher Vulkanit) und Andesit (basischer, quarzfreier Vulkanit).
Anmerkung von Prof. G. Propach:
Deutlich sind die zonaren Plagioklaseinsprenglinge zu sehen. Im rechten Bilddrittel
sind drei kleine, weiße Flecken zu sehen - könnte Quarz sein.
Das Dunkle war wohl ehemals Biotit. Bei dessen Alteration entsteht Chlorit, der ein höheres Mg/Fe-Verhältnis hat als der Biotit.
Das überschüssige Fe geht z. B. in Magnetit.
(Dasselbe passiert bei der Serpentinisierung von ultramafischen Gesteinen: Olivin + H2O > Serpentin + Magnetit.)
Die rote Farbe spricht ebenfalls für Alteration (nicht Verwitterung!).
Die feinkörnige Grundmasse enthielt ja auch Fe, gibt Hämatit oder Limonit.
Auch die Plagioklase sind alteriert:
Die albitreichen Ränder sind noch intakt,
der Ca-Gehalt der anorthitreicheren Innenbereiche ist evtl. in Epidot oder Calcit eingebaut (dunkle Sprenkel im Innenbereich).
Für "Dacit" spricht der Mangel an Quarz (verglichen mit Quarzporphyr) und die Menge an Biotit und Plagioklas.
Einsprenglinge von gerötetem Kalifeldspat sind evtl. vorhanden, z. B. Mitte rechts, neben einem Plagioklas.
Benennung: Porphyrischer Dacit, postmagmatisch alteriert
Alter: wohl oberes Perm
Herkunft: ungewiss
Häufigkeit: sehr selten
Porphyre sind meist vulkanitische Gesteine (es gibt aber auch plutonische Gesteine mit porphyrischem Gefüge).
Die Benennung "Porphyr" basiert auf dem Gefügebild und nicht auf der mineralogischen Zusammensetzung.
Charakteristisch ist eine bimodale Korngrössenverteilung mit mehr oder weniger großen Einsprenglingsmineralen, die in feinkörniger Grundmasse "schwimmen".
Wenn der Mineralbestand der Grundmasse mit dem Auge nicht erkennbar ist spricht man von porphyrisch-aphanitischem Gefüge.
Wenn der Mineralbestand, wie hier in der Abbildung fein, aber gerade noch erkennbar ist, so ist es ein porphyrisch-phaneritisches Gefüge.
Die Einsprenglinge hier im Bild sind Feldspäte.
Fundort: Inn bei Mühldorf
Herkunft: ungewiss
Häufigkeit: sehr selten
Exkurs: Triassische Vulkanite in den Trentiner Alpen: Melaphyr, Porphyr. Monzonit, Granit.
Die Eruptiva von Predazzo und Umgebung, Fleimstal.
Es ist die vorherrschende helle Ganggesteinsart in granitischem Umfeld.
Hier im Fundstück als scharf abgegrenzte, hellgraue, magmatische Spaltenfüllung in stark metamorphem Granitgneis.
Der Gang hat granitische Zusammensetzung mit fast ausschliesslich feinstkörnigem Quarz und Feldspat.
Es sind mit blossem Auge keine Kristalle erkennbar.
Das dichte Gefüge lässt keine Struktur erkennen.
Die dunklen Teilchen sind lösgelöste Bruchstücke des Nebengesteins.
Häufigkeit: sehr selten
Es handelt sich meist um Spaltenfüllungen aus magmatischem Material.
Auffällig sind hier die blasenartigen calcitischen Nester.
Weiterhin Feldspat und mafische Minerale als stark zersetzte Einsprenglinge.
Eine Einregelung ist nicht zu erkennen.
Die Grundmasse besteht vorwiegend aus Feldspat, evtl. Calcit und dunklen Mineralen.
Häufigkeit: sehr selten
Es ist ein hell-weisses, grobkörniges, sehr hartes Gestein, bestehend vorwiegend aus Feldspat und Quarz.
Dieses ist durchzogen von einem, aus feinstkörnigem dunklen Material bestehenden, zonierten Gang.
Die Braunfärbung desselben ist sicherlich durch Eisenoxid und/oder Eisenkarbonat bedingt.
(Starke Blasenentwicklung bei Säureeinwirkung.)
Es könnte sich um einen hydrothermal gebildeten mafischen Gang mit signifikantem Karbonatgehalt (Siderit) in einem pegmatitischen Gestein handeln.
Vorkommen: ungewiss
Häufigkeit: sehr, sehr selten
Ganggesteine des variskischen Basements:
Vorwiegend aus Gneisen und Graniten bestehende Gesteinsserien charakterisieren den geologischen Aufbau z.B. des Bayerischen Waldes.
Dieses vortriassische Kristallin tritt auch in den Alpen als ostalpines Grundgebirge (z.B. Silvretta) zu Tage.
Es bildet die Unterlage der im Mesozoikum abgelagerten Sedimentabfolgen. Dieses Grundgebirge wurde nicht selten von Ganggesteinen,
z.B. variszischen Porphyriten, durchschlagen.
Siehe weitere Erläuterungen zu Ganggesteinen.
Pegmatite sind großkörnige plutonische Gesteine die in Gängen oder Gesteinslinsen,
auch innerhalb hochmetamorpher Gesteinskörper, auftreten können.
Auffällig sind hier die roten, fleischfarbenen, bis ca. 3cm großen, Alkalifeldspäte.
Weiterhin viel weisser Quarz und untergeordnet Glimmer.
Herkunft: Innere Alpen
Häufigkeit: selten
der schwarze, glasig-dichte Bereich ist das Produkt extremer Zerkleinerung und teilweiser Aufschmelzung des Nebengesteins.
Das glasartige Gefüge entsteht aufgrund der darauffolgenden schnellen Abkühlung.
Äusserlich ist es Tachylit, also basaltischem Glas, sehr ähnlich.
Das Gestein stammt i.d. Regel von der Basis der Silvrettadecke, (Reibungsglas, aufgeschmolzen an der Überschiebungsbahn
der Silvrettadecke auf das Penninikum. Fundorte z.B. Unterengadiner und Gargellen Fenster).
Aufschlüsse finden sich z.B. bei Samnaun.
Weitere Erläuterung: Es ist eine tektonische Brekzie (Protokataklasit)
Das stark beanspruchte Gestein entsteht an tektonischen Scherzonen sowie an der Basis tektonischer Decken bei hoher,
ruckartiger Deformationsgeschwindigkeit in relativ geringer Tiefe.
Dies sind typische Erdbebenszenarien.
Sprödes Zerbrechen des Gesteins herrscht unter diesen "kalten" Bedingungen vor. Es entsteht ein brekziöses Gefüge.
Die Risse und Sprünge sind hier mit glasiger Substanz ausgefüllt, dem sog. Pseudotachylit.
Herkunft z.B. Silvretta
Häufigkeit: gelegentlich
Weitere Erläuterungen zu Pseudotachylit:
https://berchtesgadener-land.bund-naturschutz.de/aktuelles/geologie
Während tektonische Brekzien in geringer Erdtiefe entstehen bilden sich Mylonite in grösserer Tiefe an tektonischen Bewegungsbahnen. Wegen der höheren Belastungsdrucke und Temperaturen kommt es zu Mineralumwandlungen und Neubildungen. Es sind aber auch noch mehr oder weniger Porphyroklasten, Relikte des Ausgangsgesteins, erkennbar. Neben der spröden tritt auch plastische Deformation auf, das Gestein erscheint wie ausgewalzt. Aufgrund der Zermahlung und Zerscherung entsteht ein geflammt wirkendes feinlagiges Fliessgefüge.
Häufigkeit: selten
Es ist ein hochmetamorpher Gneis mit metatektischem Gefüge.
Unter teilweisem Aufschmelzen des metamorphen Gesteines bilden sich helle Partien ,Leukosom, granitartiger Zusammensetzung mit einem hohen Anteil an Quarz und Feldspat.
Im dunklen Restgesteinsanteil, dem Melanosom, reichern sich mafische Minerale wie Biotit, Hornblende usw. an.
Das wechselhafte Gefüge, eine diffuse, ader- oder/und lagenförmiger Anordnung sowie die Bildung von Fliessfalten ist Resultat der teilweisen Aufschmelzung des Gesteines.
Häufigkeit: selten
Es ist ein hochmetamorpher Gneis mit granulitischem Gefüge.
D.h. massig-richtungslos körnigem (daher die Name Granulit) Gefüge der Grundmasse.
Eine reliktische Foliation kann bei genauem Hinsehen nachvollzogen werden.
Die Grundmasse besteht vorwiegend aus Quarz und Feldspat und in geringem Umfang dunklen Mineralien, evtl. Ilmenit, Biotit.
Die idiomorphen Granatblasten sind erstaunlich groß gewachsen.
Herkunft, Alter: eine Möglichkeit wäre Oberes Engadin "Margna-Decke", damit wohl variskisches Alter.
Häufigkeit: sehr selten
Der Juliergranit ist ein Leitgeschiebe des Inngletschers.
Das Gefüge des Metagranits ist noch gut zu erkennen.
Durch eine schwache Metamorphose ist der Biotit in Chlorit umgewandelt.
Blaugrün: Saussuritisierte (=umgewandelte) Plagioklase (Chlorit-Epidot-Filz).
Alter: Spätvariszischer Granit des Ostalpins (Alter: ca. 300 Millionen Jahre, Karbonzeit)
Herkunft: Julierpass (Engadin), westl. St. Moritz
Vegleichsprobe vom Julierpass
Häufigkeit: gelegentlich
Es handelt sich mit Sicherheit um sog. "Bunten Berninagranit".
Die rote Färbung ist durch den hohen Anteil an metamorph verändertem Kalifeldspat bedingt.
Weiterhin ist ein sehr hoher Quarzanteil im Gestein vorhanden.
Alter: Spätvariszischer Granit des Ostalpins (Alter: ca. 280 Millionen Jahre, unterstes Perm)
Herkunft: Berninadecke und Julierdecke (Oberengadin, SE St. Moritz)
Anschliffbild
Häufigkeit: sehr selten
Das Gestein besteht vorwiegend aus Feldspäten (hell) sowie schwarzem Glimmer und Hornblende (schwarz) sowie etwas Quarz (durchscheinend-fettglänzend).
.
Herkunft: Ostalpines Kristallin (Ötztaler Alpen oder Silvretta) oder Engadin, Berninagebiet.
Häufigkeit: gelegentlich
Feinkörnige Varietät eines Granodiorites.
Bei nicht exaktem hinschauen ohne Lupe von Ferne leicht mit schlecht sortiertem Sandstein verwechselbar.
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Hinweis:
Die Gesteine der Granitfamilie (Granitoide: Granit, Syenit, Monzonit, Granodiorit, Tonalit, Diorit, Gabbro) werden aufgrund des
Verhältnisses Alkalifeldspat - Plagioklas - Quarz klassifiziert.
Am Fundstück, das in der Regel schon metamorph überprägt wurde, ist dies in den vielen grenzwertigen Fällen nicht genau abschätzbar
und muss oftmals in Frage gestellt bleiben.
Eine genaue Einordnung wäre nur mit petrographischen Methoden möglich.
Felspäte sind die häufigste Mineralgruppe in der oberen Erdkruste.
Sie sind in Graniten und Gneisen vorherrschend.
Es wird grob unterschieden in die zwei Gruppen
Alkalifeldspat (Orthoklas bis Albit) [Na/K]AlSi3O8 und Plagioklas CaAl2Si2O8.
Es sind Silikate mit meist trikliner, dreidimensional unendlicher Gerüststruktur.
Beispiel eines granitartigen Gesteines aus den Südalpen:
Nicht am Nordrand der Alpen, aber in den Südalpen z.B. am Iseo See und Gardasee, finden sich oft Tonalit Gerölle (Granodiorit mit überwiegend Anorthit).
Die Platznahme dieser Magmatite erfolgte längs des Periadriatischen Bruchsystems, welches die tektonische Grenze zwischen (geologisch definiertem) Ostalpin und Südalpin bildet.
Herkunft: Adamello, Alter: Tertiär, vor ca. 40 - 30 Millionen Jahren.
Tonalit Adamello
Ein sehr hartes, zähes Gestein mit grobkörnigem magmatischem Gefüge.
Der ursprüngliche Mineralbestand aus Augit und Plagioklasen ist gut erhalten.
In von der Metamorphose "geschonten" Bereichen hat praktisch keine metamorphe Umwandlungsreaktion stattgefunden.
Alter: Jurazeit
Herkunft: penninische Ophiolitkomplexe im Einzugsbereich des Inngletschers (z.B. SE von Sankt Moritz, Plattadecke, Berninagebiet).
Häufigkeit: sehr selten
Dieser porphyrische Granit enthält bis zu mehrere Zentimeter große Feldspateinsprenglinge.
Es sind keine Spuren einer metamorphen Überprägung erkennbar.
Im Einzugsgebiet des Isar- oder Inngletschers sind solche Gesteine nicht anzutreffen. (Evtl. Bergell ?)
Eine alpine Herkunft ist daher eher unwahrscheinlich.
Es handelt sich wohl um einen paläozoischen Granit wie er z.B. im Bayerischen Wald anzutreffen ist.
Im Münchner Raum finden sich auch granitische Steine im Flussbett. Es handelt sich meist um ehemalige Bordsteinkanten, Kopfsteinpflaster, Fassadenverkleidungen usw.
Erkennbar ist dieses Material meist an der eckigen Oberfläche mit erst beginnender Kantenrundung.
Dieses Gestein ist wohl ein Granit. Evtl. auch ein sehr grobkörniges rhyolithisches Gestein.
Bemerkenswert sind die vielen roten Alkalifeldspäte.
Derartige Granite sind im Einzugsgebiet unserer Voralpenflüsse nicht anzutreffen.
Herkunft: ?
Alter: ?
Hier wechseln sich gebändert erscheinende Bereiche mehr karbonatischer mit kieseliger bis kieselig-karbonatischer Zusammensetzung ab.
Dieses fein(st)körnige, kompakte Gestein ist aus mergeligen bzw.
aus wechselgelagerten Ton- und Kalkschichten entstanden.
Das Erscheinungsbild ist darum lagig, mehrfarbig streifig schattiert.
Neben, in Marmor umgewandelten, Kalk oder Dolomit der weisslichen bis gräulichen Bereiche
sind zonare, lagige silikatische Anreicherungen
metamorpher Mineralen wie Glimmer, Feldspäte, Hornblende etc. erkennbar.
Der Karbonatgehalt dieses " unreinen Marmors " kann mittels HCl Probe (10%ig) eindeutig nachgewiesen werden.
Vorkommen von Karbonatanreicherungen z.B. in den Ötztaler Bergen, dort manchmal als dünne Lagen, Bänder oder Linsen in Paragneisen und Schiefern eingebettet.
Höher metamorphe Ton-Kalkwechsellagerungsgesteine aus dem Bündner Schiefer sehen auch so aus.
Häufigkeit: selten
Es ist ein vollkristalliner, (fast) ausschliesslich aus Calcit bestehender, Metamorphit.
Die Kristalle des feinkörnigen Marmors in der Grösse < 1mm sind mit blossem Auge erkennbar.
Siehe das Gefügebild in Vergrösserung.
Gut erkennbar sind auf der Oberfläche die vielen Spaltflächen der Kalkspatkristalle die,
je nach Richtung des Lichteinfalls, glitzern.
Als Nebengemengeteile treten hier vorwiegend Hellglimmer sowie selten Epidot(grün) auf.
Marmore treten in den Zentralalpen, z.B. im Ötztaler Altkristallin manchmal auf.
Im Bereich der östlichen Ötztaler Alpen, dem sog. "Brennermesozoikum", sind
metamorphe Kalkgesteine
weiterflächig verbreitet.
Gewerblich werden oft auch polierbare Kalksteine und sogar Serpentinit (grüner Marmor) als Marmor bezeichnet, diese Nomenklatur ist aber gesteinskundlich nicht korrekt.
Im Bild ein Marmor der als weiteres Mineral grünlichen Epidot enthält.
Häufigkeit: sehr selten
Das Fundstück ist reinweiss und könnte auf den ersten Blick mit Quarz verwechselt werden.
Es erscheint gleichmässig feinkörnig und hat keine Schichtung oder sonstige Gefügestrukturen.
Die feinen Mineralkörner glänzen teilweise an ihren Spaltflächen, darum spricht man von einem zuckerkörnigen Erscheinungsbild.
Im Unterschied zu Marmor, welcher aus Calciumcarbonat, CaCO3, besteht ist Dolomitmarmor aus Magnesium-Calcium-Carbonat, CaMg(CO3)2, aufgebaut.
Die Unterscheidung zum ähnlichen Calcitmarmor kann durch den Salzsäuretest erfolgen
(Dolomit sprudelt erst ab 10%iger HCl. Kalziumkarbonat schon mit 3%iger HCl. Quarz ist viel härter und sprudelt gar nicht).
Dolomitmarmor kommt in der penninischen Gesteinszone (z.B. Ostschweiz) vor aber auch in den ostalpinen Grundgebirgseinheiten (Ötztaler Alpen).
Häufigkeit: sehr selten
Fundstück von A. Graßl
Dieses Gestein ist ein Dolomit.
Bemerkenswert sind die bläulichen bis grünlichen Schlieren. Diese könnten auf Kupferkarbonat hinweisen.
Es könnte sich um ein Gestein der Grauwackenzone handeln, evtl. "Schwazer Dolomit".
Herkunft: Grauwackenzone ?
Alter: Devon ?
Auf geschotterten Wegen und in Kiesabbauen findet man häufig Kalkausscheidungen auf der Steinoberfläche.
Schotterkörper werden von kalkhaltigen Grund- und Sickerwässern durchströmt.
Der gelöste Kalk fällt in den Zwischenräumen zwischen den Kieseln aus.
Schreitet dieser Prozess voran, d.h. werden die Hohlräume immer mehr durch diesen calcitischen Zement ausgefüllt, so verfestigt sich der Schotter.
Es bildet sich ein Konglomerat.
Direkt an den Berührungsflächen der einzelnen Steine kann kein Kalk ausfallen, so dass runde Löcher ausgespart bleiben welche teilweise durch Drucklösung noch eingetieft sein können.
Erkennbar ist eine vielfach gewundene, regellose Rinnenstruktur sowie, sofern noch nicht aberodiert, eine Kalkkruste auf der Gesteinsoberfläche
Die Entstehung erfolgt durch das Zusammenspiel komplexer Aktivitäten verschiedener Organismen.
Fundorte: Seeuferbereiche am ruhigen Wasser, nicht im Flussschotter.
Enthalten Gesteine einen hohen Anteil an Eisenmineralien, die leicht oxidierbar sind, so entsteht an der Oberfläche sowie in Ritzen, Klüften usw.
unter Sauerstoffeinfluss der braune Limonit (=Rost).
Betroffen davon können sehr viele Gesteinsarten sein wie z.B. Sandsteine, mafische Metamorphite, Vulkanite und Plutonite etc..
Dieser dunkle Kalkstein hat an der Oberfläche unzählige Kratzer.
Diese bilden sich auf mechanischem Wege auf der Oberfläche durch Reibung während des glazialen Transportes.
Gut sichtbar sind die Kratzer an diesem erst kürzlich aus einer Moräne herausgewaschenen Geschiebe.
Fundort an der Isar bei Wolfratshausen, wo dieselbe offengelegtes Moränenmaterial durchfliesst.
Bereits nach kürzestem Transport des Steines im Fluss werden die Kratzer abgeschmirgelt und sind nicht mehr sichtbar.
Hintergrund des Bildes: Grundmöräne.
Ziegelsteine sind leicht zu bestimmen weil sie beim reiben auf anderen Steinen einen roten Strich hinterlassen und sehr weich sind.
Etwas schwieriger wird die Bestimmung bei den härteren Klinkersteinen.
Diese sind meist dunkelrot, manchmal mit beigen Schlieren und Blasen durchzogen und ähneln ein bisschen Vulkangesteinen.
Als von Menschen in der Natur entsorgtes Material (= Müll) ist neben Ziegelsteinen nicht selten bis oft auch zu finden:
aufgearbeitete Asphalt- und Betonreste (die leicht mit Konglomeraten verwechselt werden können),
abgeschliffene Glasscherben, Steinzeug, Bahnschotter, alle Arten von Bauschutt, Kronkorken (die vielfalt an Brauereien ist überraschend) usw.
Hier im Bild ein Strassenasphalt, welcher einem Porphyr sehr ähnlich sieht aber viel weicher ist.
Das hier ist weder Vulkangestein, noch Korallenkalk oder Onkolith.
Auch Bauschutt kann manchmal ganz interessantes Fundgut sein.
Hier im Bild ein im Fluß zugerundeter Leichtbeton mit schwarzen Blähtongranulat - Kügelchen.
Anmerkung zu Beton im Allgemeinen: Normaler Beton mit Zuschlagstoffen aus der Kiesgrube (naturbelassen oder gebrochen) ist von Konglomeraten oder Brekzien oft nicht unterscheidbar.
Vor allem auf den Kiesbänken des Münchner Stadtgebietes sind oft Glassplitter und Bruchstücke von zerbrochenen Flaschen (v.a. Bierflaschen) zu finden.
(Neben meist braunem kommt seltener auch grünes und weisses Glas vor.)
Hier im Bild ein besonderer, seltener Glasfund.
Es ist ein licht-bläulich-grünlich gefärbtes Bruchstück einer Glasschmelze.
Gefunden südlich von München.
Herkunft: Eine Glasschmelzerei gab es, soweit dem Autor bekannt, bei Bad Tölz.
Heller, etwas gelblich-beiger Kalkstein, hier als Besonderheit mit dem Abdruck* eines Ammoniten.
Im Zuge der Renaturierung der Isar zwischen Flaucher und Deutschem Museum werden Kalkblöcke aus der fränkischen Alb in großen Mengen zur Uferbefestigung verbaut.
Er gehört somit nicht zum natürlichen Gesteinsinventar der Isar.
Die hellbeigen Steine sind meist kantig mit nur geringen Abrundungsspuren.
Malmkalk des oberen Jura ist in München erst in über 2 km Tiefe anzutreffen.
Das Kluftgrundwasser dieses Gesteines mit einer Temperatur von ca. 90 Grad im Stadtgebiet wird in nächster
Zukunft immer mehr zur Energieversorgung der Landeshauptstadt genutzt. (Geothermie).
*Im Gestein ist es ein eingetieftes Relief, wenn man es manchmal erhaben sieht dann ist das eine optische Täuschung.
Dieser Gneis ist versehentlich in einem Kalkofen gelandet.
Der Quarzanteil wurde oberflächlich und an den Klüften ausgeschmolzen.
Es hat sich ein glasiger Überzug gebildet.
Die vorwiegend aus Kalk bestehenden Isargerölle wurden früher als Rohstoff zur Herstellung von gebranntem Kalk, wie er z.B. zur Herstellung von Mauermörtel gebraucht wird, verwendet.
Dank an den Finder Tom Fohr.
Das stark poröse Fundstück zeigt ein rostiges Erscheinungsbild, ist vergleichsweise schwer und minimal magnetisch.
Schlacken entstehen im Schmelzfluss als Nebenprodukt z.B. bei der Eisengewinnung aus Gangart (=Begleitmineralien von Erzen) und Zuschlagstoffen. Sie sind vorwiegend ein Gemisch u.a. aus verschiedenen Oxiden (auch Eisenoxid, welches das rostige Erscheinungsbild hervorruft).
Manchmal, wenn man Glück hat, kann man richtig schön bemalte Kieselsteine finden.
Im Bild ein Geschenk, ein Isarkiesel, mit einem Mandala verziert.
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