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Formmerkmale an Kieselsteinen

Kieselsteinellipsoid

Geröll (dioritisches Gestein) mit fast perfekter Ellipsenform.

Der Gerölltransport ist Ursache für die An- und Abreicherung von Gesteinen unterschiedlicher Zusammensetzung.
Kriterien hierfür sind die Festigkeit, Verwitterbarkeit und Löslichkeit des Gesteinsmaterials. Aus diesem Grunde werden brüchige und sonst leicht zerstörbare Gesteine flussabwärts rasch aus dem Schotter verschwinden. Nur widerstandsfähige Gesteine liefern Gerölle, die längere Zeiträume bestehen können. Es ist dabei weniger die Härte, als vielmehr die Zähigkeit massgebend, ob ein Geröll ausgebildet wird das beständig ist.

Zu Unterscheiden sind die zwei voneinander unabhängigen Parameter Geröllform(Gestalt) und Abrundungsgrad

Gestalt:

Geometrisch können folgende Grundformen unterschieden werden: kugelig (knollig), ellipsoid (eiförmig), flach (plattig), stengelig

Animation Abrieb Geroell
Die Animation zeigt einen Dolomit.

Abrundungsgrad:

Dieser hängt vom Material, der Transportweite und den auftretenden Abrasionskräften des Transportmediums ab. Als grobe Einteilung gilt: extrem kantig und splittrig, beginnende Kantenverrundung, mittlere Verrundung, Kandenrundung, Rundung.

Formung:

Flache Gerölle erhalten ihre Gestalt durch Zertrümmerung grösserer Gerölle.
Der Abrieb setzt am stärksten an den Flächen mit kleinem Krümmungsradius ein. Dadurch wird der grosse und mittlere Durchmesser ( z , x ) kleiner, während der kleine ( y ) ungefähr gleich bleibt. Das Geröll wird dadurch dickplattiger.
Die Art des Transports bzw. der Bewegungsweise hat einen wesentlichen Einfluss auf die Formbildung. Flache Gerölle treten, aufgrund der nur in eine Richtung gerichteten Bewegung, gehäuft in Flußschottern auf (im Gegensatz zu Strandschottern, wo aufgrund der Hin- und Herbewegung statistisch mehr rundliche Formen auftreten)

Korngrößenbereich:

Flußschotter umfassen einen weiten Korngrössenbereich. Im Gegensatz zu glazialen Schottern tritt allerdings der Feinanteil (Sand, Silt) sehr stark zurück.

Kantige Gerölle:

Im Flußschotter sind immer wieder Exemplare zu finden die nicht oder nur ansatzweise gerundet sind.
Es sind im Wesentlichen sehr spröde und sehr harte Gesteine, die sich der Rundung wiedersetzen und bei mechanischer Beanspruchung eher zum Zerbrechen neigen.
Beispiele sind die Radiolarite, welche fast zur Gänze aus amorphem Quarz bestehen sowie sehr harte quarzreiche, quarzgebundene homogene Sandsteine wie sie z.B. in der Flyschzone vorkommen und als "Flyschquarzite" bezeichnet werden.
Die Abbildung zeigt einen solchen Sandstein mit beginnender Kantenverrundung.

kantiges Geroell

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