| Startseite | Impressum | Datenschutz |
Das Penninikum ist eines der drei Hauptdeckensysteme der Alpen
(neben Helvetikum und dem Ostalpin). Diese Deckensysteme repräsentieren ursprünglich
getrennt liegende Bildungsräume. Nach ihrer Entstehung wurden diese im Zuge der Kontinentalbewegungen
sehr stark zusammengeschoben und übereinander gestapelt.
Pennininische Gesteine sind u.A. am Nordrand der Alpen als Flysch, im Engadiner und Tauernfenster
sowie weit verbreitet in den Westalpen aufgeschlossen.
Eine Skizze zur Verbreitung des Penninikums sowie weitere Erklärungen siehe:
Kartenskizze zu Geologie der westl. Ostalpen.
Ophiolithe
Es handelt sich um ziemlich dunkle, oft grünliche Gesteine, die wichtige Zeugen ehemaliger ozeanischer Kruste sind. Die Vergrßnung (Bildung grüner Minerale) ist hierbei auf metamorphe Vorgänge zurückzuführen. Es sind Umwandlungsprodukte basischer und ultrabsischer Vulkanite (Basalte) und Plutonite (Gabbros, Peridotite). Im Bereich des Penninikums konnte sich ozeanische Kruste, bestehend aus ultramafitischen Mantelgesteinen, Gabbros und Basalten sowie Tiefseesedimenten entwickeln. Penninische Gerölle die in der Isar gefunden werden entstammen mit ziemlicher Sicherheit aber grösstenteils einem anderen, weiter westlich gelegenen Bereich des Penninikums, dem Unterengadiner Fenster. Im Bild ein Ophiolithaufschluss im Dach des Engadiner Fensters in der Clemgia Schlucht bei Vulpera (Unterengadin). Diese Gesteine kommen aber auch im Unterostalpin vor, z.B. innerhalb der Err-Bernina Decke (Oberengadin) oder am Reckner (Westrand des Tauernfensters) |
|
Serpentinit
Es ist ein grünes bis schwarzes Gestein mit ölig erscheinendem Glanz das sich fettig anfühlt (Bildung von Talk). Neben Serpentinmineralen (Magnesiumhaltige Schichtsilikate) sind oft noch Mineralrelikte von Pyroxenen erkennbar. Entstanden aus basichen Gesteinen ehemaliger ozeanischer Kruste (Peridotit, Gabbro oder Basalt). Im Gebirge zu finden, wenn ozeanische über kontinentale Kruste geschoben wurde (Obduktion). Bild: Clemgia Schlucht nahe Tarasp, Vulpera, Unterengadin. |
|
Bündnerschiefer
es sind Kalkschiefer. Die ursprünglich tonig-kalkigen Sedimente des Ozeanbodens (des ehemaligen Piemont-Ozeans) wurden durch die alpine Metamorphose in Schiefer verwandelt. Der Tonanteil hat sich hierbei in glänzende, blättrige, Schichtsilikate (Glimmer), umgewandelt. Aufnahme: Bei Navis, Tuxer Voralpen. |
© www.isar-kiesel.de -
Diese Webseite verwendet keine Cookies, es werden keine Nutzerdaten gespeichert.
Erläuterungen hierzu siehe Datenschutzhinweis.
Hinweis: Diese Seite ist eine Unterseite von: www.Isar-Kiesel.de.
Es gelten die dort hinterlegten Angaben zu Copyright und Impressum
sowie zur Datenschutzerklärung.